Wir bauen mit Leidenschaft seltene Kulturen an und scheuen uns nicht vor dem erhöhten Arbeitsaufwand, wenn wir dadurch hochqualitative Erzeugnisse erhalten.
Jahr für Jahr probieren wir neue, fast vergessene, oder besondere Kulturen aus, die auch untypisch für unsere Region erscheinen und vergessen dabei die bewährten Kulturen nicht. So erweitern wir unsere Produktpalette für den Teller oder den Futtertisch.
Wir düngen ausschließlich mit organischem Dünger wie Mist, Kompost und Gülle.
Wir haben schon mehrere Jahrzehnte Erfahrung mit dem Anbau von Öllein und der besonders aufwendigen Ernte und sorgfältigen Aufbereitung.
Unsere Leinsamen pressen wir schonend bei niedriger Temperatur mit eigener Presse. Das Omega-3-reiche Öl ist eines unserer beliebtesten Produkte.
Noch denken wir über weitere Verwendungsmöglichkeiten der Naturfaser nach, sei es in unserem Kompostierungsstall oder eventuell für die Textilindustrie.
Für einen Ideenaustausch sind wir offen!
Bei der Auswahl unserer Getreidesorten legen wir großen Wert auf ein möglichst geringes Allergiepotential, wertvolle Inhaltsstoffe und eine gute Verträglichkeit.
Wir bauen zahlreiche Getreidesorten an. Während wir aus Dinkel, Emmer, (Beta Glucan-)Gerste, Hafer, Weizen, Roggen Mehl und Grieß herstellen, sind Triticale und Futtererbsen wichtige Bestandteile für unser Viehfutter.
Kleegras ist ein zentraler Bestandteil der Fruchtfolge eines Demeterbetriebes. Es bereichert unsere Böden und ist ein schmackhaftes Futter für unsere Kühe.
Zentral ist bei unserem Anbau die Fruchtfolge. Durch unser Kleegras wird die Fruchtbarkeit der Böden erhöht, außerdem ist es ein hervorragendes Futter für unsere Kühe und hat die positive Eigenschaft, den Stickstoff aus der Luft zu fixieren und ihn so pflanzenverfügbar zu machen, wodurch die Pflanzen und auch die nachkommenden Kulturen gleichzeitig gedüngt werden.
Der Wechsel von Kulturen, die über den Winter und denjenigen, die nur im Sommer wachsen, schafft Platz für Zwischenfrüchte, die für das Bodenleben und die Fruchtbarkeit des Bodens gut sind.
Ein weiterer Nebeneffekt ist die gute Unkrautregulierung, d.h. es treten weniger Probleme durch Unkraut auf.
"Ee guud Kartoffel muss zwoo Stee eweggeschowe ho!" so sagte es der Großvater von Peter (Anmerkung der Redation: "Eine gute Kartoffel muss zwei Steine zur Seite geschoben haben"). Das soll heißen, die geschmacklich besten Kartoffeln wachsen auf unseren steinigsten Böden.
Wir bauen auf mineralstoffreichen Basaltverwitterungsböden mindestens sieben verschiedene Sorten festkochende, vorwiegend festkochende, mehlige, blaue, rote und gelbe Kartoffeln an. Für Omas Suppe, Beutelches, Salzkartoffeln oder Rösti ist alles dabei.
Kartoffeln sind sind mit Abstand die beste Vitamin-C-Quelle in unserer Alltagsnahrung. Zusätzlich sind Kartoffeln Lieferanten von wertvollem Kalium.
Aus unserer Senfsaat stellen wir Senföl und verschiedene Senfsorten für den Verkauf her.
Jedes Jahr ergänzen wir unseren Kartoffelacker durch Feldgemüse wie Kürbisse, Zwiebeln, Möhren, Kohl, Rote Beete, u.v.m., welches wir dann saisonal auf dem Hof anbieten.
Oder im Zweifelsfall Haselnüsse!
Im Jahre 2015 haben wir eine Reihe Haselnuss-, Eichen- und Buchenpfänzchen gesetzt, deren Wurzeln mit Trüffelsporen mykonisiert wurden. Wer weiß, vielleicht bilden sich in einigen Jahren Trüffel darunter. Schweine, die wir für die Suche ausbilden können, sind vorhanden. Unsere Produktpalette könnte so um weitere Premiumprodukte erweitert werden. Und falls doch keine Trüffel wachsen, so können wir wenigstens Haselnüsse für die Weihnachtsbäckerei ernten.
Zum Lachen hat uns die Ernte dieses Produkts im Herbst 2020 nicht gebracht, als wir sie zum ersten Mal ernten wollten. Die Ausbeute war beim ersten Versuch gering, der Geschmack dagegen sehr gut. Wenn der Stallbau uns die Zeit lässt, wagen wir es in 2021 eventuell wieder und hoffen, dass die Ausbeute dann größer wird.
Mais bauen wir derzeit in Kombination mit Stangenbohnen an, damit die Silage als zusätzliches Grundfutter für die Kühe an Wertigkeit gegenüber dem Reinanbau von Mais gewinnt.
Wir sind stets bemüht den Artenreichtum unserer Wiesen und Weiden zu erhöhen. Das erreichen wir durch versetzte Nutzungen, also mähen oder beweiden, aber auch durch versetzte Nutzungszeiten. Dazu arbeiten wir an einem aufeinander abgestimmten Gesamtkonzept. Artenreiches extensiv genutztes Grünland braucht auch Tiere, die dieses Futter optimal nutzen. Daher setzen wir vermehrt in unserer Zuchtarbeit auf alte Rinderrassen, die nicht so hohe Ansprüche auf die Futtergrundlage stellen.